Tue. Nov 5th, 2024

Der Watch Collectors‘ Club bietet Kennern und Liebhabern die Möglichkeit, sich zu Veranstaltungen rund um die replica Uhren zu treffen. Möglicherweise haben Sie von ähnlichen Watch-Gruppen gehört, beispielsweise den langjährigen RedBar-Kapiteln oder Time4APint in London. Der Watch Collectors‘ Club zeichnet sich dadurch aus, dass er bei maßgeschneiderten Veranstaltungen und maßgeschneiderten Erlebnissen noch einen Schritt weiter geht. Im Gegensatz zu RedBar verwendet The Watch Collectors‘ Club ein Jahresabonnementmodell, das zwischen 75 und 150 £ pro Jahr kostet. Dadurch erhalten Sie Erlebnisse, die VIP-Kundenausflügen nicht unähnlich sind, ohne dass Sie so viel ausgeben müssen wie ein VIP. Selbst als RedBar-Mitglied und treuer Anhänger von Time4APint kannte ich den Watch Collectors‘ Club nicht und wollte unbedingt mehr erfahren.

Meine zufälligste Begegnung hatte ich während des hervorragenden British Watchmakers‘ Day. Nachdem ich einen langen Tag damit verbracht hatte, von Stand zu Stand zu gehen, Waren zu besprechen, Visitenkarten auszutauschen und Fotos zu machen, nahm ich mir schließlich etwas Zeit. Diese Zeit ließen wir bei einem Bier im ersten Stock der Lindley Hall (Royal Horticultural Halls) in Westminster gut verbringen. Da ich alle Tribünen im Blick hatte, beschloss ich, die Last abzunehmen und auf den überfüllten Veranstaltungsort zu blicken. Kurz darauf gesellte sich ein höflicher Herr aus Dallas, Texas, zu mir, der auf der Suche nach einer britischen Uhr war, die er mit nach Hause nehmen konnte. Später gesellte sich ein anderer Herr zu uns, der bereits eine britische Uhr, eine Studio Underd0g 02Series, trug. Schon bald unterhielten wir uns über unsere Arbeit und ich erfuhr vom CEO Hamish Robertson vom Watch Collectors‘ Club.

Der Uhrensammlerclub
Der Club wurde 2020 während eines pandemiebedingten Rückgangs bei Präsenzveranstaltungen gegründet. Daher fand die erste gemeinsame Veranstaltung im Oktober 2021 in Farringdon, London, statt. Es erschienen 30 Sammler und Enthusiasten, die alle auf der Mailingliste standen. Mit der zunehmenden Popularität des Clubs wuchs auch die Möglichkeit, von der Marke veranstaltete Veranstaltungen auszuloten. Ein wesentlicher Unterschied zu Boutique-Erlebnissen besteht darin, dass der Watch Collectors‘ Club weiterhin die Führung bei der Organisation und Präsentation jedes Anlasses übernimmt. Es wird nicht unbedingt sein, dass ein Markenvertreter über seinen Katalog schwärmt. Stattdessen übernimmt Robertson die Zügel und ermöglicht es dem Personal des Veranstaltungsortes, sich zu entspannen und sich auf die Hosting- und Sicherheitsaufgaben zu konzentrieren. Die erste markenorientierte Veranstaltung fand mit Bremont in Birmingham statt, gefolgt von einer ähnlichen Veranstaltung in der Mayfair-Boutique im September 2022.

Im Anschluss an diese erfolgreichen Boutique-Events wurden 20 Mitglieder zu einer Besichtigung des Bremont Manufacturing & Technology Center, auch bekannt als „The Wing“, eingeladen. Mitglieder konnten sehen, wo in Henley-on-Thames, Großbritannien, die Gehäuse hergestellt und die Komponenten zusammengebaut werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte Robertson einen Geschäftsplan entwickelt. Während sich die Räder des Watch Collectors‘ Club ständig drehen, umfasst die Mailingliste mittlerweile 1.300 Einzelanmeldungen, Tendenz steigend. Dank dieses starken Fundaments verfügt der Club über mehr Einfluss bei High-End-Marken wie Breguet, Jaeger-LeCoultre, Breitling und IWC. Kürzlich organisierte der Club dieses Jahr für seine Mitglieder eine Reise nach Watches and Wonders. Dadurch erhielten sie allgemeinen Zutritt zum Veranstaltungsort, „Touch-and-Feel“-Sitzungen und Standführungen. Typischerweise kann es schwierig sein, solche Gelegenheiten außerhalb der Medien zu organisieren.

Weitere Details und Teilnahmemöglichkeiten
Gruppen wie diese bieten die Möglichkeit, sich über oft abgeschirmte Marken zu informieren und auf Details zuzugreifen. Einige Clubmitglieder wussten nicht einmal, dass diese Gruppen existierten. In einem Fall brach ein Mitglied vor Freude zu Tränen, als es andere gleichgesinnte Sammler fand und die gemeinsame Freude an diesem Hobby teilte. Im Vergleich dazu ist die Teilnahme an einer typischen RedBar-Veranstaltung kostenlos. Allerdings sind globale Veranstaltungen mit einem Ticketpreis verbunden. Diese Kosten sind aufgrund der dicht gedrängten Zeitpläne mit Gastpanels, Sondervitrinen und Swag-Bags gerechtfertigt. Bei der ersten Veranstaltung im RedBar Global Showcase in New York erhielten die Teilnehmer Veranstaltungsarmbänder in Form speziell angefertigter Casio G-Shocks. Also ja, es gibt Optionen da draußen. Die relative Seltenheit der RedBar Global-Veranstaltungen zeigt jedoch, dass The Watch Collectors’ Club die Möglichkeit hat, die Lücke zu relativ geringeren Kosten als bei einer einzelnen RedBar Global-Veranstaltung zu füllen.

Der Club hat letztes Jahr über 40 Veranstaltungen durchgeführt, darunter verschiedene Händlererlebnisse, Museumsausflüge, Uhrmacherbesuche und vieles mehr, das dieses Jahr folgen wird. Wie bereits erwähnt, reichen die Mitgliedschaftsstufen von „Steel“ für 75 £ bis „Gold“ für 150 £ pro Jahr. Viele Veranstaltungen nur für Mitglieder, einschließlich der Reise zu Watches and Wonders, schaffen es nicht auf die Website. Es lohnt sich also, sich kostenlos bei der Mailingliste anzumelden, um Informationen zu den individuelleren Erlebnissen zu erhalten. Nähere Informationen zu den Mitgliedschaften finden Sie hier und zu kommenden Veranstaltungen hier. Außerdem findet am 9. November 2024 eine Show in Manchester statt, an der 14 der geplanten 25 Marken teilnehmen werden. Tickets für die Show in Manchester werden im August verkauft, und Sie können Interesse über die Website des Watch Collectors’ Club anmelden und folgen sein Instagram-Konto.

Diese Clubs sind nicht nur Treffen von Enthusiasten; Sie sind Knotenpunkte des Wissensaustauschs, der Kameradschaft und der Wertschätzung für die Kunstfertigkeit, mit der jedes tickende Wunderwerk geschaffen wird. In diesem umfassenden Leitfaden tauchen wir in die Welt der Uhrensammlerclubs ein und erkunden ihre Geschichte, Bedeutung, Aktivitäten und die unschätzbaren Erfahrungen, die sie Liebhabern bieten.

Die Ursprünge und Entwicklung der Uhrensammlerclubs

Um das Wesen der Uhrensammlerclubs wirklich zu verstehen, ist es unerlässlich, ihren Wurzeln nachzuspüren. Das Konzept des Uhrensammelns ist so alt wie die Zeitmesser selbst, und im Laufe der Geschichte haben Menschen uhrmacherische Schätze gehegt und angehäuft. Allerdings gewann die formelle Gründung von Clubs, die sich dem Uhrensammeln widmeten, im 20. Jahrhundert an Dynamik.

Eine der Pionierinstitutionen in dieser Hinsicht ist die 1953 im Vereinigten Königreich gegründete „Antiquarian Horological Society“. Ziel war es, das Studium und die Erhaltung von Uhren zu fördern. Daraufhin entstanden weltweit zahlreiche regionale und spezialisierte Clubs, die unterschiedliche Interessen bedienten – von Vintage-Uhren bis hin zu zeitgenössischer Haute Horlogerie.

Die Bedeutung von Uhrensammlerclubs

Uhrensammlerclubs dienen vielfältigen Zwecken, die über die bloße Wertschätzung von Uhren hinausgehen. Sie bieten Enthusiasten eine Plattform, um Kontakte zu knüpfen, Wissen auszutauschen und ihrer Leidenschaft für die Uhrmacherei nachzugehen. Diese Clubs organisieren häufig Treffen, Seminare und Ausstellungen, bei denen Mitglieder ihre Sammlungen präsentieren, Branchentrends diskutieren und von Experten lernen können.

Darüber hinaus spielen Uhrensammlerclubs eine entscheidende Rolle bei der Bewahrung des uhrmacherischen Erbes. Durch ihre Bemühungen in Forschung, Dokumentation und Restaurierung tragen sie zur Erhaltung bedeutender Zeitmesser und der Geschichten, die sie verkörpern, bei. Darüber hinaus engagieren sich diese Clubs häufig in philanthropischen Aktivitäten und unterstützen Initiativen im Zusammenhang mit der Uhrmacherausbildung, dem Naturschutz und der Gemeindeentwicklung.

Aktivitäten und Veranstaltungen

Die von Uhrensammlerclubs organisierten Aktivitäten und Veranstaltungen bilden den Herzschlag ihrer Gemeinschaft. Von zwanglosen Treffen bis hin zu großen Ausstellungen bieten diese Zusammenkünfte für jeden Enthusiasten etwas. Zu den üblichen Aktivitäten gehören:

Sammlertreffen: Regelmäßige Treffen, bei denen Mitglieder ihre Sammlungen präsentieren, Erkenntnisse austauschen und Freundschaften schließen.
Vorträge und Workshops: Von Branchenexperten durchgeführte Bildungsveranstaltungen zu Themen, die von der Uhrengeschichte bis zu technischen Aspekten der Uhrmacherei reichen.
Uhrentouren: Geführte Besuche von Uhrenateliers, Museen und historischen Stätten, die den Mitgliedern hautnahe Erfahrungen mit der Uhrmacherkunst bieten.
Ausstellungen und Messen: Großveranstaltungen, bei denen Uhrmacher, Sammler und Liebhaber zusammenkommen, um die neuesten Innovationen und seltenen Zeitmesser zu entdecken.
Wohltätigkeitsauktionen: Benefizveranstaltungen, bei denen gespendete Uhren versteigert werden und der Erlös oft für wohltätige Zwecke verwendet wird.

Die Vorteile der Mitgliedschaft in einem Uhrensammlerclub

Für Uhrenliebhaber bietet der Beitritt zu einem Uhrensammlerclub eine Vielzahl von Vorteilen:

Wissensanreicherung: Zugang zu einer Fülle von Informationen durch Interaktionen mit erfahrenen Sammlern, Experten und Bildungsressourcen.
Networking-Möglichkeiten: Eine Chance, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten, den eigenen Horizont zu erweitern und lebenslange Freundschaften zu pflegen.
Exklusiver Zugang: Einladungen zu privaten Besichtigungen, Werksbesichtigungen und Veranstaltungen, die nicht für die breite Öffentlichkeit zugänglich sind.
Anleitung zum Sammeln: Anleitung und Ratschläge von erfahrenen Sammlern zu verschiedenen Aspekten des Sammelns, einschließlich Authentifizierung, Bewertung und Wartung.
Zugehörigkeitsgefühl: Teil einer Gemeinschaft zu sein, die eine gemeinsame Leidenschaft teilt, fördert ein Gefühl der Zugehörigkeit und Erfüllung.
Kapitel 5: Herausforderungen und Chancen

Während Uhrensammlerclubs unschätzbare Erfahrungen bieten, stehen sie auch vor der Herausforderung, sich an die sich entwickelnde Landschaft der Uhrmacherkunst anzupassen. Eine solche Herausforderung ist das Aufkommen von Online-Plattformen und -Foren, die alternative Möglichkeiten für Enthusiasten bieten, Kontakte zu knüpfen und Informationen auszutauschen. Dieser digitale Wandel bietet den Clubs jedoch auch Möglichkeiten, ihre Reichweite zu vergrößern, ein breiteres Publikum anzusprechen und Technologie für innovative Initiativen zu nutzen.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, Inklusivität und Vielfalt innerhalb der Gemeinschaft sicherzustellen. Historisch gesehen wurde das Sammeln von Uhren als eine vorwiegend von Männern dominierte Tätigkeit wahrgenommen. Uhrensammlerclubs müssen die Inklusivität aktiv fördern und einladende Umgebungen für Menschen aller Hintergründe und Identitäten schaffen.

Zukunftsausblick

Wenn wir in die Zukunft der Uhrensammlerclubs blicken, bleibt eines sicher: ihre anhaltende Bedeutung in der Welt der Uhrmacherkunst. In einer Zeit, die von rasanten technologischen Fortschritten und sich ändernden Verbraucherpräferenzen geprägt ist, dienen diese Clubs als Bastionen von Tradition, Handwerkskunst und menschlichen Verbindungen.

Angesichts der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und ethischen Praktiken in der Uhrenherstellung sind Uhrensammlerclubs bereit, eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Bewusstseins und der Verantwortung innerhalb der Branche zu spielen. Indem sie sich für verantwortungsvollen Konsum einsetzen, handwerkliches Können unterstützen und sich für die Erhaltung des kulturellen Erbes einsetzen, können diese Clubs eine nachhaltigere Zukunft für die Uhrmacherkunst gestalten.